Redaktionssitzung 2.0 – Wie das Unternehmen zum Verlag wird


Redaktionssitzung 2.0

Effizientes Content Marketing verlangt eine Redaktionssitzung, die täglich oder wenigstens wöchentlich organisiert und durchgeführt wird. Wie führt man Redaktionssitzungen? Wer sollte teilnehmen? Der folgende Artikel zeigt Wege auf, wie Unternehmen heute agieren müssen, um Content zu planen und zu kontrollieren.

Aus einer Studie vom Content Marketing Institute geht hervor, dass die erfolgreichsten Marketing Manager ihr Content Marketing Team wöchentlich oder täglich treffen. Eine Redaktionssitzung ist natürlich mehr als ein „Treffen“.

Die Organisation einer Redaktionssitzung

Innovative Unternehmen agieren schon heute in Teilen wie ein Zeitungsverlag. Im Rahmen einer Redaktionssitzung versammeln sie Köpfe aus unterschiedlichen Abteilungen, die „etwas zu erzählen“ haben. Dabei darf das Redaktionsteam in Teilen auch mal wechseln. Der Wechsel von Redaktionsmitgliedern hat auch den Zweck, mehr Mitarbeitern die „Kundendenke“ mit auf den Weg zu geben. So gesehen ist es sogar ein Change Management Instrument, da die Zentrierung von Kunden in alle Unternehmensprozesse eine Basis für Content Marketing darstellt. Content Marketing bedeutet so gesehen, Inhalte für Kunden und aus der Perspektive der Kunden zu produzieren.

Natürlich braucht ein Unternehmen auch einen Redaktionsleiter bzw. ein Chef vom Dienst, der die Redaktionsmitglieder zusammenbringt, die Entscheidung trifft und die Sitzung organisiert und durchführt. Im Gegensatz zu den anderen Redaktionsmitgliedern sollte dieser nicht wechseln.

Die Sammlung von Informationen

Die Redaktionsmitglieder tragen aktuelle Informationen zusammen, die aus ihrer Abteilung, aus dem Flurfunk und der Marktbeobachtung sowie Kundengesprächen resultieren. Gemeinsam wird darüber diskutiert, welche dieser Themen dazu genutzt werden können, einen Beitrag zu schreiben und über die festgelegten Kanäle zu distribuieren. Mit Hilfe von Monitoring-Systemen können darüber hinaus Inhalte aus dem Internet erhoben werden, die ebenfalls in die Generierung von Ideen einfließen können. Soweit auf tägliche Trends gesetzt werden soll, ist ein Monitoring-System eine Voraussetzung, die vom Content Marketing Team geschaffen werden muss. (Lesen Sie hier mehr über Social Media Monitoring Systeme)

Die Verteilung von Aufgaben

Nachdem die Ideen für die kommende Woche oder den Monat bewertet wurden, müssen Aufgaben für die Produktion der Inhalte verteilt werden. Das kann im Team geschehen, oder man arbeitet mit externen Dienstleistern – zum Beispiel Agenturen oder einzelnen Autoren und Designern. Die Aufgaben eines kompletten Content Marketing Teams sind vielseitig. Welche Kompetenzen Sie zusammenbringen müssen, lesen Sie hier.

Der Redaktionsplan

Als Rahmen für Ideen dient der Redaktionsplan. Dieser stellt bereits grundsätzliche Rahmenbedingungen für Content auf. Er wird als grober Fahrplan für das gesamte Jahr aufgestellt und berücksichtigt besondere Events wie zum Beispiel Messen und Weihnachten. Der Redaktionsplan basiert auf einer Content Strategie, die der Redaktionsleiter bei der Konkretisierung von Inhalten immer präsent haben sollte.  Lesen Sie hier, welche 5 Faktoren einen erfolgreichen Redaktionsplan ausmachen.

 

Die digitale Redaktionssitzung

Bei größeren oder dezentralen Organisationen werden Redaktionssitzungen zunehmend digital abgehalten. Hierzu macht man sich zum Beispiel Communities zunutze, die im ersten Schritt die Inhalte von den unterschiedlichen Content Contributoren in einem digitalen Raum zusammenbringen. Im zweiten Schritt können die Mitglieder der Redaktion (und ggfs. weitere Mitarbeiter) die Inhalte bewerten und oder empfehlen. Als Tool für die Redaktionssitzung wird dabei mitunter auf Google Plus bzw. Google Hangout zurückgegriffen, ein kostenloses Online-Meeting-Tool.

Aber das ist nur ein Teil einer „Redaktionssitzung 2.0“. Digitale Kommunikation lebt auch davon, die ausgespielten Inhalte fortlaufend zu kontrollieren und daraus zu lernen, welche Inhalte tatsächlich bei der Zielgruppe ankommen und für Dialog sorgen. Auch diese Erkenntnisse werden in solchen Sitzungen geteilt.

 

 

 

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