Immer mehr Unternehmen setzen auf Content Marketing – sogar im B2B-Umfeld. Laut einer Studie des Content Marketing Institutes setzen in Amerika bereits 88% der B2B Marketing Manager auf Content Marketing! Die Quantität hat aber nicht unbedingt viel mit der Qualität von Content zu tun. Was also passiert einem Unternehmen, das schlechten Content produziert? Der folgende Artikel beschäftigt sich mit diesem Thema.
Was ist schlechter Content?
Im Zeitalter der Kundenorientierung dank sozialer Medien ist es wichtig, Inhalte kundenorientiert zu produzieren. Dazu sollte man sich als Unternehmen damit beschäftigen, was Kunden wollen. Die Überflutung von rein suchmaschinengetriebenen Websites findet langsam ihr Ende. Kunden wollen heutzutage ein Lese-Erlebnis, und das am liebsten über alle Devices, die sie besitzen. Es darf auch gern mehr als reiner Text sein. Die Einbettung von Bildern und Videos spielt eine wichtige Rolle in der Content-Produktion. Die klassischen Methoden des Storytellings sollten ebenso Berücksichtigung bei der Produktion von gutem Content finden. Aber was passiert, wenn sich Unternehmen nicht an die Grundprinzipien von gutem Content halten?
Schlechter Content schadet der Marke
Eine deutsche Studie von Acrolinx ist der Frage nachgegangen, was passiert, wenn Content mit niedriger Qualität publiziert wird. Die rund 800 befragten Experten waren sich zu über 75% darüber einig, dass schlechter Content auch zu einer schlechteren Markenwarnehmung führt. Ein Risiko, dem sich zunehmend Brand Manager stellen müssen, soweit sie Content Marketing einsetzen.
Auch die Reduktion von Vertrauen sehen Experten als ein großes Risiko bei schlechtem Content. Darauf folgt mit rund 50 Prozent eine geringere Zufriedenheit der Kunden. Die Veränderung des Kundenverhaltens und der Kundenmacht durch die Digitale Transformation (siehe Wirkungsmodell) macht die Kundenzentrierung zur Pflichtveranstaltung für jedes Unternehmen. Das Ziel besteht dabei vor allem darin, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und den Kunden stärker einzubinden. Wenn durch schlechten Content genau das Gegenteil erreicht werden kann, bedingt das zu einem noch höheren Qualitätsmanagement von Content im Unternehmen.
Google ist Wächter über Content Qualität
Bei der Qualität von Content kommt auch Google ins Spiel. Schon 2011 wurde durch das Panda-Update schlechter Content in den Suchrankings abgewertet. Dabei achtet Google vor allem darauf, dass Inhalte gut geschrieben sind, eine notwendige Informationstiefe besitzen und der Content nützlich ist. Daneben ist auch die Nutzerführung von Bedeutung. Eine besondere Abstrafung erfahren Websites, die Content von anderen Websites kopieren (so genannter Duplicate Content). Diese Form von Content kann nur mit Canonical Tags gegenüber Google verharmlost werden. Auch die Verweildauer der User auf der Website sowie die Click—Through-Rate wird vermutlich als Kennzahl von Google herangezogen, um die Qualität von Content zu bestimmen.
Schlechter Content zerstört Verkäufe
Ein besonders negativer Aspekt von schlechtem Content besteht darin, dass er potentielle Kunden davon abhält, Produkte zu kaufen. Aus der Studie von Acrolinx ging hervor, dass mehr als 20% der Experten der Meinung sind, dass schlechter Content mit weniger Verkauf einergeht. Dazu hat schon 2011 Usability-Spezialist Jakob Nielsen in einer Studie herausgefunden, dass 55% der Kunden aufgrund von schlechtem Content im Online-Shop nicht kaufen. In Online-Shops sind es vor allem schlechte Produktbeschreibungen und die falsche Perspektive.
Bis heute versetzen sich die meisten Unternehmen nicht ausreichend in den Kunden. Der Kunde will keinen Bohrer, er will Löcher in der Wand. Folglich müssen sich Unternehmen stärker in den Kunden hineinversetzen und die Perspektive des Kunden wahrnehmen, anstatt aus der Produktperspektive zu denken. In diesem Umdenken besteht ein wesentlicher Schritt in der Kundenzentrierung, der sich heute jedes Unternehmen stellen sollte, damit der Content nicht „Voll Banane“ wird.
Lesen Sie hier, wie Sie Call 2 Actions in Content sinnvoll integrieren.
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