Bei allen Content Marketing Formaten ist der Schlüssel zum Erfolg die Kenntnis der Zielgruppe. Danger Content greift sich eins der beiden Kern-Motive eines Menschen: Angst. Das zweite Motiv ist übrigens Gier, aber darum geht es nicht in diesem Artikel. Wie kann man die Angst der Zielgruppe nutzen, um darauf aufbauend Danger Content zu produzieren?
Der erste Schritt zum Danger Content: Die Sammlung
Denken Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein. Gehen wir davon aus, wir schreiben einen Artikel für Marketing Entscheider. Was ist im Job eines Marketing Entscheiders das Schlimmste, was passieren könnte? Was würde den Chef des Marketing Abteilungsleiters dazu bringen, ihn zu feuern? Was wäre das peinlichste? Solche Fragen müssen Sie für sich beantworten. Eine Möglichkeit besteht darin, mit der Zielgruppe in Form von Interviews oder Marktforschung darüber zu sprechen.
Sammeln Sie genügend potentielle Gefahren, die für Ihre Zielgruppe wirklich relevant sind. Betrachten Sie dann die Liste der Gefahren und priorisieren Sie diese aus Sicht Ihrer Zielgruppe. Fokussieren Sie im weiteren auf die besonders hoch gewichteten Gefahren.
Der zweite Schritt zum Danger Content: Die Zerlegung
Die Gefahrenliste zeigt eine Übersicht der Gefahren aus der Vogelperspektive. Jetzt müssen Sie in die Froschperspektive wechseln und die priorisierten Gefahren weiter zerlegen. Achten Sie darauf, dass Sie der Gefahr eine Lösung gegenüberstellen, die realistisch und nachvollziehbar ist. Bestenfalls sollte an dieser Stelle Ihre Expertise positioniert werden, damit Sie bei der Zielgruppe in Zukunft als Lösungspartner wahrgenommen werden können.
Der dritte Schritt zum Danger Content: Die Angel
Die Gefahren sind gesammelt und priorisiert. Sie haben sich für die wichtigste Gefahr Ihrer Zielgruppe entschieden. Nun wird der Artikel produziert. Damit Ihre Zielgruppe auf Ihren Artikel aufmerksam wird, müssen Sie die Angel auswerfen. Damit ist vor allem ein griffiger Titel gemeint, der sofort auf die Gefahr hinweist und bestenfalls Abhilfe verspricht. Die meisten Danger Content Formate haben einen ähnlichen Titelaufbau, der so oder ähnlich formuliert ist:
Die <Anzahl> größten Gefahren für <Zielgruppe> und wie diese vermieden werden
Ersetzen Sie einfach die beiden Variablen, und schon entsteht beispielsweise folgender Artikel:
Die 7 größten Gefahren für Marketing Entscheider und wie diese vermieden werden
Natürlich sind Sie frei in der Formulierung, aber nutzen Sie eine griffige Überschrift, die sofort eine Identifikation mit der Zielgruppe möglich macht. Neben der Auflistung mehrerer Gefahren ist alternativ auch denkbar, dass Sie nur eine einzige Gefahr thematisieren und diese direkt in der Überschrift benennen.
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