Unternehmen stehen vor einer zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe. Als IT Dienstleister spielt die Sicherheit Ihrer Kunden eine zentrale Rolle, und das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Absicherung vor Cyberrisiken ist unerlässlich. Damit im Fall eines erfolgreichen Cyberangriffs der IT Dienstleister bezahlt werden kann, ist auch der Abschluss einer Cyberversicherung zu empfehlen. Obwohl der IT Dienstleister kein Versicherer ist, bekleidet er bei einer Cyberversicherung eine entscheidende Rolle. Warum? Weil der IT Dienstleister in aller Regel über das Wissen verfügt, die aktuelle Cybersicherheitslage eines Unternehmens schätzen zu können.
Die Einschätzung des Sicherheitsrisikos
Die Einschätzung der Risiken fällt vielen Unternehmen, aber auch vielen IT Dienstleistern schwer. Doch es gibt Orientierungshilfen: Versicherungen wie die Allianz vergeben für eine erste Risikoeinschätzung ein Dokument an anfragende Unternehmen heraus, das vom Unternehmen auszufüllen ist. Doch viele Unternehmen sind auch mit dem Beantworten solcher Fragebögen überfordert. Nicht aber der IT Dienstleister. Er versteht die technologischen Anforderungen der Versicherung. Außerdem kennt er die Situation vor Ort. Wo stehen die Server? Welche Netzwerkstruktur ist im Unternehmensgebäude verbaut? Diese und weitere Fragen kann der IT Dienstleister allein oder gemeinsam mit dem Unternehmensentscheider beantworten. So schafft er die Grundlage für die Einschätzung des Risikos und für einen möglichen Abschluss einer Cyberversicherung.
Welche Risiken im Unternehmen entstehen
1. Schutz vor finanziellen Verlusten
Cyberangriffe können verheerende finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen haben. Von Datenlecks bis hin zu Ransomware-Angriffen können die Kosten für die Wiederherstellung von Daten, die Bewältigung von Betriebsunterbrechungen und die Haftung für Datenschutzverletzungen enorm sein. Eine Cyberversicherung kann helfen, diese finanziellen Belastungen zu mindern und Unternehmen vor erheblichen Verlusten zu schützen.
Cyberversicherungen sichern Kosten für Datenwiederherstellung
2. Abdeckung von Haftungsansprüchen
Zusätzlich von den direkten Schäden im Unternehmen und seinem Betrieb gibt es indirekte Schäden und Kosten. Diese können zum Beispiel im Falle eines Datenlecks oder einer Datenschutzverletzung auftreten. Und zwar dann, wenn Kunden, Lieferanten oder andere betroffene Parteien das Unternehmen auf Schadensersatz verklagen. Eine Cyberversicherung bietet eine Absicherung gegen Haftungsansprüche und kann die finanziellen Folgen solcher Klagen erheblich reduzieren.
3. Unterstützung bei der Wiederherstellung
Im Ernstfall benötigen Unternehmen schnelle Unterstützung, um ihre Systeme wiederherzustellen und den Betrieb fortzusetzen. Und hier stimmt das Sprichwort – guter Rat kann teuer werden. Cyberversicherungen bieten oft Zugang zu Experten für forensische Untersuchungen, IT-Experten und Dienstleister, die bei der Wiederherstellung von Daten und Systemen helfen können. Zudem können die Kosten für diese Experten teilweise oder sogar komplett von der Versicherung übernommen werden.
4. Förderung eines umfassenden Sicherheitsbewusstseins
Indem IT-Dienstleister ihren Kunden die Bedeutung einer Cyberversicherung vermitteln, tragen sie dazu bei, ein Bewusstsein für Cybersicherheit zu schaffen. Kunden sind eher geneigt, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und zu pflegen, wenn sie die potenziellen Risiken verstehen und sich bewusst sind, dass eine Versicherung als Backup existiert.
5. Teil der ganzheitlichen IT-Lösung
Die Bereitstellung einer Cyberversicherung als Teil des Gesamtangebots an IT-Dienstleistungen positioniert IT-Dienstleister als ganzheitlichen Partner für deren Kunden. Sie zeigen nicht nur ihr Engagement für Sicherheit, sondern bieten auch eine umfassende Lösung, die die Risiken, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, effektiv angeht.
Neugeschäft für IT Dienstleister
Je nach Kompetenz-Set bieten sich IT Dienstleistern im Bereich der Cybersecurity neue Erlöskomponenten an. Der Bedarf an Cyberrisk-Management wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Viele IT Dienstleister bilden sich in diesem Umfeld weiter, um ihre Kunden rund um Cybersecurity zu beraten und zu begleiten. Dazu zählen Schulungsmaßnahmen genau so wie die Administration von Cybersecurity-Software- und Hardware-Anwendungen. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen in der IT sind sich führende Experten einig darüber, dass man keine hundertprozentige Sicherheit erzielen kann. Genau für dieses Restrisiko ist dann eine Cyberversicherung zu empfehlen, die im Falle des Restrisikos greift.
Next Steps: Das sollten IT Dienstleister jetzt tun
Damit Sie Ihre bestehenden Kunden für die Cyberabsicherung aktivieren, sollten Sie faktenbasiert kommunizieren. Wir haben Ihnen einen 5-Punkte-Plan ausgearbeitet, der Ihnen ein konkretes Vorgehen übersichtlich und schnell darstellt.
Laden Sie sich hier den 5-Punkte Plan inklusive IT Sicherheitsanalyse herunter, mit dem Sie proaktiv auf Ihre Kunden zugehen, um sie vor Cyberrisiken zu schützen:
Die Digital Diamant verarbeitet Ihre Daten im Rahmen der Datenschutzerklärung und sendet nach Verifizierung der E-Mail das angeforderte Dokument zu.
Fazit
Cyberbedrohungen sind allgegenwärtig, und die Folgen von Sicherheitsverletzungen können verheerend sein. IT Dienstleister spielen eine wesentliche Rolle bei der Sicherung der IT-Infrastruktur ihrer Kunden, und die Förderung einer Cyberversicherung sollte ein integraler Bestandteil ihrer Beratung und Dienstleistung sein. Eine Cyberversicherung bietet finanziellen Schutz, Unterstützung bei der Wiederherstellung und trägt dazu bei, das Bewusstsein für Cybersicherheit zu schärfen. Indem IT Dienstleister ihre Kunden in diese Richtung aufmerksam machen, können sie dazu beitragen, deren Geschäftsaktivitäten in einer zunehmend digitalisierten Welt zu schützen und zu stärken – und ganz nebenbei sich ihre eigene Bezahlung im Falle eines Cyberangriffs sichern.
